Wie der Spiegel berichtet, haben Abgeordnete des britischen Parlaments einen Test, der für Sechstklässler in England obligatorisch ist, nachgeschrieben – und dabei im Schnitt schlechter abgeschnitten, als die zehn- und elfjährigen SchülerInnen.
Lediglich 44% der teilnehmenden ParlamentarierInnen erreichten das erwartete Niveau in Mathematik; in Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik waren es lediglich 50 Prozent. Bei den SchülerInnen waren es immerhin 59%, die die Mindestanforderungen erfüllten, was allerdings dennoch eine Verschlechterung gegenüber der Vor-Coronazeit bedeutete.
Der Labour-Abgeordnete Ian Byrne sagte laut »Guardian«, »die Prüfungen waren absolut erschreckend« und die Tests sollten verschrottet werden. Robin Walker, der neue Vorsitzende des Auswahlausschusses für Bildung, wollte so weit dann doch nicht gehen. Immerhin erkannte er die Notwendigkeit an, die Prüfungen für Sechstklässler zu reformieren, er sprach sich aber gegen deren Abschaffung aus.
Interessant wäre es, inwieweit deutsche Abgeordnete den Jahrgangsstufentests, wie sie z.B. in Bayern geschrieben werden, gewachsen wären…