Massiv warnen Bildungspolitiker, Eltern- und Lehrerverbände, aber auch Schüler, dass der Wert des Abiturs rasant abnimmt. Die Welt zeigt, dass die Zahl der „Einserabiture“ sich zwischen 2005 und 2012 sich im Bundesdurchschnitt fast verdoppelt hat, darüber hinaus hat sich der Abiturschnitt von 2,68 auf 2,4 verbessert.
Diese Entwicklung deutet laut einem Artikel in der FAZ auf ein sinkendes Niveau der Abiturprüfungen hin – laut Ralf Treptow, dem stellvertretenden Vorsitzenden der Bundesdirektorenkonferenz Gymnasien stecken dahinter drei Gründe:
- Das Zentralabitur führt zu besseren Ergebnissen in der Prüfung.
- Die Einführung eines fünften Abiturfachs in vielen Bundesländern mit Schwerpunkt auf „Lernleistung“ (bzw. Reproduktion)
- Veränderung der Notendefintion – die gleiche Leistung wird heute besser bewertet als vor einigen Jahren.
Ziel der ganzen Entwicklung ist wohl, den Anteil der Abiturienten, der in Deutschland vergleichsweise gering ist, auf ein höheres Niveau zu heben. Spätestens an den Universitäten, so beide Artikel, rächt sich der Trend zum einfacheren Abitur, da viele Studenten an den einfachsten Grundlagen scheitern.